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Leben und WerkDruckversion (ohne Bildteil) im PDF-Format
Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde wurde am 16.10.1854 in Dublin geboren. Sein Vater, Sir William Robert Wilde (1815-1876), war war Irlands führender Ohren- und Augenarzt und schrieb Bücher über Archäologie, Reisebeschreibungen und über den Satiriker Jonathan Swift. Der Vater, obgleich klein gewachsen und eher unansehlich, hatte zahlose Liebesaffären und einige uneheliche Kinder. Oscar Wildes Mutter, Lady Jane Francesca Agnes Wilde, geb. Elgee (1820-96), war Dichterin, Journalistin. Sie engagierte sich im Young Ireland Movement unter dem Pseudonym „Speranza“ und wurde ob ihrer antibritischen Gedichte als revolutionäre Lyrikerin gefeiert. Sie übersetzte aus dem Deutschen, Französischen und Schwedischen, veröffentlichte zahlreiche literaturkritische, biografische und irlandkundliche Schriften und eine Reihe von Gedichtbänden. Von ihr hat Oscar Wilde wohl sein unbändiges Selbstvertrauen, die Verachtung aller gängigen Konventionen und die Lust, zu schockieren ebenso geerbt wie seine gefällige Statur und die großflächigen gefühlvollen Gesichtszüge. Lady Jane war in jungen Jahren eine hochgewachsene Schönheit gewesen, entwickelte aber später eine geradezu pathologische Leibesfülle. 1855 übersiedelte die Familie in das Haus am Merrion Square Nr. 1, wo Lady Jane, die stets im Mittelpunkt des öffentluichen Interesses stehen wollte, ihren samstäglichen literarischen Salon einrichtete, in dem viele mehr oder weniger bedeutende Künstler und Intellektuelle verkehrten. 1858 wurde Wildes Schwester Isola Francesca wird geboren.
1864 erhob man William Wilde in Anerkennung seiner bevölkerungsstatistischen Arbeiten in den Adelsstand. Doch führte im selben Jahr eine undurchsichtige Affäre mit einer ehemaligen Patientin und Freundin, die ihn beschuldigte, sie während einer ärztlichen Behandlung betäubt und vergewaltigt zu haben, zu einem aufsehenerregenden Prozess, der damit endete, dass Wildes Vater zwar nur einen symbolischen "halfpenny" Schadenersatz an die Klägerin zahlen musste, jedoch für die enormen Prozesskosten aufzukommen hatte - ein gesellschaftlich und finanziell empfindlicher Schlag für die Familie. 1864-1871 besuchte Oscar Wilde als Internatsschüler die Portora Royal School in Enniskillen. Am 23. Februar 1867 starb seine Schwester Isola Francesca. Von 1871-1874 studierte Oscar Wilde mit glänzendem Erfolg klassische Literatur am Trinity College in Dublin. Im Sommer 1874 bereiste Oscar Wilde zusammen mit William Goulding und Reverend John Pentland Mahaffy, seinem Freund und Lehrer für Altphilologie am Trinity College, Norditalien, wo er u.a. Mailand, Venedig, Padua und Verona besuchte. Mahaffy hatte ausgiebig Griechenland bereist, war ein glänzender Redner und verstand es vortrefflich, alles vom künstlerischen Standpunkt aus zu betrachten. Nachdem Oscar Wilde ein jährliches Stipendium von 95 £ gewonnen hatte, studierte er von 1874 bis 1878 am Magdalen College in Oxford, wo er den schon vehement in Richtung des L'art pour l'art weisenden ästhetischen Idealen von Walter Horatio Pater (1839-1894) und der tief moralisch, religiös und sozial engagierten Kunstauffassung von John Ruskin (1819-1900) gleichermaßen begeistert folgte, obwohl sie auf sehr unterschiedliche, beinahe entgegengesetzte Weise den neuen Ästhetizismus vertraten. Théophile Gautier (1811-1872) war der Wegbereiter dieser zweckfreien, nur ästhetischen Maßstäben (denen sich alle politischen, moralischen und religiösen Werte unterzuordnen haben) verpflichteten Kunstanschauung gewesen, die sich im 19. Jahrhundert später unter dem Schlagwort L'art pour l'art weit verbreitete. Walter Pater folgte jener Strömung, die aus Frankreich herüber gekommen war und Charles Baudelaire (1821-1867) zu seinen Fleurs du Mal (Die Blumen des Bösen) und Algernon Swinburne (1837-1909) zu seinen, die konservativen Gesellschaftsschichten schockierenden Gedichten voll unverholen ausschweifender Sinnlichkeit gepaart mit Todessehnsucht inspiriert hatte. Wir alle sind zum Tode verurteilt und es gilt die kurze Frist, die uns gegeben ist, auszukosten in Erlebnissen voll Leidenschaft - und die Sehnsucht nach Schönheit und die Liebe zur Kunst zählt zu den höchsten Leidenschaften. In dieser Flamme sollen wir immerzu brennen, uns diese Ekstase in jedem Augenblick des Lebens bewahren, dann war unser Leben erfolgreich. Im Nachwort zu The Renaissance: Studies in Art and Poetry heißt es:
Ganz anders dachte Ruskin: In vielen Schriften hatte er das Evangelium der Schönheit verkündet, worunter er eine harmonische Verschmelzung von Kunst, Politik und Wirtschaft verstand, die ihr frühes Vorbild in der mittelalterlicher Kunst der Gotik hatte. Das Schöne, Wahre und Gute waren für Ruskin untrennbar miteinander verbunden. In der wachsenden Industrialisierung sah Ruskin die drängende Gefahr einer Verkrüppelung sowohl menschlicher Tugenden als auch künstlerischer Schöpferkraft. Er forderte eine ästhetisch orientierte Wirtschaftsethik ein, in deren Mittelpunkt der Mensch steht, dessen handwerkliche Arbeit selbst als schöpferischer Wert betrachtet wird. Diese sehr gegensätzlichen Gesinnungen seiner beiden Lehrer, die aber doch um einen gemeinsamen Kern kreisten, entsprachen gerade Oscar Wildes Wesen, der diese Widersprüche schon sehr früh in einer Person verkörperte. Die Kunst muss im Zentrum des Lebens stehen, so empfand er, und sie ist allein um der Kunst selbst willen da; ihr Wert liegt unmittelbar in ihr selbst, in dem - durchaus auch wollüstigen, ekstatischen sinnlichen Vergnügen, das sie bereitet, zugleich in dem erhabenen ästhetischen Wohlgefallen und in der Lebensfreude, in der seelischen Erquickung und Harmonisierung, die daraus erwächst, und sie soll derart auch die alltäglichsten Lebensbereiche durchdringen und ein allgegenwärtiges ästhetisches Lebensempfinden erzeugen, das allein die Quelle wahrer Tugend sein kann. Eine Maxime, die Wilde bald auf seine ganz individuell egozentrische Weise zu einer mit seinem ganzen Wesen gelebten Lebenskunst erhoben und in seinen Schriften, durchaus zugleich mit leiser hintergründiger Ironie, meisterhaft stilisiert hat. Und so mögen sich seine Werke auf den ersten Blick im oberflächlich ästhetischen Glanz seiner brillianten Sprache erschöpfen und einer leichtlebigen, geradezu hedonistischen Lebensweise huldigen - und Wildes ganze Biografie scheint das noch zu unterstreichen -, doch liegen in Wahrheit auch tief moralische, aber niemals moralisieren wollende Ideale zugrunde, denen Wilde selbst zwar nur selten genügte, aber nach denen er doch strebte und sich auflehnte gegen die verlogene Viktorianische Prüderie des Fin de siècle, die diese schönen - und eben darum wahren - Ideale zur hässlichen Karrikatur verzerrt hatte. In Das Bildnis des Dorian Gray wird es später einmal heißen:
Die Neigung zur Kunst und zur Schönheit war Oscar Wilde schon durch sein Elternhaus in die Wiege gelegt. Dass er nun aber in Oxford auf spielerische Art mit dem Katholizismus zu liebäugeln begann, erzürnte seine Eltern und auch seinen Halbbruder zutiefst. Der Vater wollte ihn sogar enterben. Es war die Kirche als Institution, die Wilde in ihrer ganzen sinnlichen Pracht faszinierte, und die damit in schroffem Gegensatz zu dem kargen, beinahe kunstfeindlichen Protestantismus stand:
Auch dieses Lebensmotiv Wildes spiegelt sich im Dorian Gray wider:
Er suchte aber zugleich auch nach einer moralischen Stütze, nach einem Weg zur moralischen Besserung, und immer wieder spielte er mit dem Gedanken an einen Übertritt - ohne ihn allerdings zu vollziehen:
Erst kurz vor seinem Tod wurde Oscar Wilde durch eine Nottaufe in die katholische Kirche aufgenommen. 1874 gewinnt Oscar Wilde für seine hervorragenden Griechischkenntnisse die Berkeley Gold Medal. Im November verunglücken Emily und Mary Wilde, uneheliche Töchter von Sir William Wilde, tödlich.1875 lernte Oscar Wilde Florence Balcombe kennen und knüpfte mit ihre eine kurze, höchst romantische Beziehung an: "Sie ist erst siebzehn, hat das ebenmäßigste, schönste Gesicht, das ich je sah, und keinen Pfennig Geld." Am 19. April 1876 starb Wildes Vater. Die Ferienzeit verbrachte Oscar Wilde zusammen mit Frank Miles in Dublin. Die Freundschaft zu seinem ehemaligen Lehrer John Pentland Mahaffy blieb auch noch während seines Studiums in Oxford aufrecht. Im März und April 1877 besuchte er ein zweites Mal Italien, insbesondere Ravenna, und fuhr dann zusammen mit Mahaffy, William Goulding und George Macmillan nach Griechenland. Auf der Rückreise kam er wieder nach Rom, wo er David Hunter Blair und William Ward begegnete. Im Juni 1877 starb Oscars Halbbruder Henry Wilson, der illegitime Sohn von Sir William Wilde, der sich bereits als Augenarzt profiliert hatte. Am 28. November 1878 fand Oscar Wilde seine erste literarische Anerkennung, als sein Gedicht Ravenna, in dem die Impressionen seiner zweiten Italienreise künstlerische Gestalt angenommen hatten, mit dem Newdigate-Preis ausgezeichnet wurde. Auch wurde er zum Mitglied der Freimaurerloge „Apollo University No. 357“ erwählt. In selben Jahr legte Oscar Wilde die Abschlussprüfung für den akademischen Grad des Bachelor of Arts in Oxford ab. Im Dezember heiratete Florence den irischen Schriftsteller Bram Stoker (1847-1912), der später durch seinen Horrorroman Dracula (1897) weltbekannt wurde. Nach Abschluss des Studiums übersiedelte Oscar Wilde 1879 sogleich nach London und teilte sich dort bis 1881 mit dem Künstler Frank Miles, der beste Beziehungen zur Londoner Gesellschaft hatte, eine Wohnung im Thames House in der Londoner Salisbury Street 13. Oscar Wilde war vortrefflich gekleidet, mit samtenen Kniebundhosen, trug lange Haare, war exzentrisch, verfügte dabei zugleich über vollendete Manieren und zählte bald zu den stadtbekannten Dandys. Auf den Abendgesellschaften, auf denen er ein gerne gesehener Gast war, vertrat er höchst geistreich und mit unverholener Eitelkeit seine unkonventionellen Ansichten. Sein exzentrischer Lebensstil wurde bald von der satirischen Zeitschrift Punch aufs Korn genommen und Gilbert und Sullivan parodierten ihn in der komischen Oper Patience (1881). Wildes Verhältnis zur gehobenen Londoner Gesellschaft Viktorianischer Prägung blieb stets ambivalent. Einerseits wollte er ihr, möglichst als vielbeachteter strahlender Mittelpunkt, fest angehören, anderseits suchte er sich als überlegener Spötter weit über sie zu erheben und ihr den demaskierenden Spiegel vorzuhalten, ohne sich aber jemals von ihren Wertvorstellungen innerlich ganz lösen zu können, obwohl ihm diese zugleich oft recht verlogen erschienen. Seine späteren Gesellschaftskomödien spiegeln diese Situation sehr deutlich wider. Im Sommer 1880 übersiedeln Frank Miles und Wilde nach Chelsea in Keats House (eigentlich Skeates House), Tite Street. Ihr Nachbar ist der amerikanische Maler und Radierer James Mc-Neill Whistler (1834-1903). Bald entsteht eine nicht immer konfliktfreie Freundschaft zwischen Whistler und Wilde. Whistler war ein Protagonist der sogenannten Ästhetischen Bewegung und huldigte wie Wilde dem Grundsatz des l'art pour l'art, dass Kunst keine moralischen Aussagen enthalten, sondern allein durch sich selber wirken sollte. Wegbereiter dieser ästhetischen Ideale war Théophile Gautier gewesen. Oscar Wilde formulierte es in einem Vortrag vor Kunststudenten (1883) so:
Durch ihren Austausch von Bonmots, den sie auch in der Tagespresse zelebrierten, waren die beiden Künstler Wilde und Whistler bald stadtbekannt, bis sie sich 1885 über Whistler's „Ten O'Clock“-Vorlesung zerstritten. Im Sommer 1880 unternimmt Wilde eine Frankreichreise mit James Rennell Rodd. Im September erscheint Wildes erstes Bühnenstück Vera oder die Nihilisten (Vera, or the Nihilists) als Privatdruck. 1881 erschienen Wildes Poems in London im Verlag von David Bogue und kurz darauf eine autorisierte amerikanische Ausgabe bei Roberts Brothers of Boston. Im selben Jahr reiste Oscar Wilde auf Einladung Helen Lenoirs nach New York, wo er am 2. Januar 1882 eintraf und wenige Tage später zu einer eine fast einjährigen Vortragsreise durch die USA und Kanada aufbrach. Den Ruf, der ihm vorausgeeilt war, wusste er durch entsprechende Bonmots zu stärken; schon bei seiner Einreise soll er gesagt haben: "I have nothing to declare but my genius." In Camden trifft er den amerikanischen Dichter Walt Whitman (1819-1892). Am 27. Dezember 1882 verlässt Oscar Wilde Amerika an Bord der Bothnia und landet am 6. Jänner 1883 in Liverpool. In dem Essay Amerikanische Impressionen (1883) schildert er die gewonnenen Eindücke so:
Im Frühjahr 1883 folgte ein ausgedehnter Aufenthalt in Paris, wo er die Schriftsteller Alphonse Daudet, Edmond de Goncourt, Victor Hugo, Paul Verlaine und Émile Zola sowie die Maler Edgar Degas, Camille Pissarro, Giuseppe de Nittis, Jacques-Émile Blanche, John Sargent und den Journalisten Robert Sherard, der später Wildes erster Biograph wurde, kennenlernte. Am 15. März erschien die Verstragödie Die Herzogin von Padua (The Duchess of Padua) als Privatdruck in kleiner Auflage. Wilde bezog nun eine Wohnung in der Charles Street am Grosvenor Square in London.
Nach einer zweiten USA-Reise im August und September 1883 zu den Proben von Vera oder die Nihilisten, das am New Yorker Union Square Theatre mit geringem Erfolg aufgeführt wurde, verlobte sich Oscar Wilde am 26. November in Dublin mit Constance Mary Lloyd, der Tochter eines bekannten Londoner Anwalts, und heiratete sie am 29. Mai 1884 in London. Die Hochzeitsreise führte die beiden nach Paris und Dieppe. Im Sommer bezogen sie ein angemietetes Haus in der Tite Street 16 (34) in Chelsea, das von Edward William Godwin ausgestaltet wurde. Die Söhne Cyril und Vyvyan, die aus dieser Ehe hervorgingen, wurden am 5. Juni 1885 bzw. am 3. November 1886 geboren. Für sie schrieb Oscar Wilde zahlreiche Märchen. Den aristokratischen Gesellsaftsschichten und dem aufstrebenden neureichen Bürgertum des nach außen hin prüden, nach innen zu zutiefst gelangweilt dekadenten Viktorianaischen Zeitalters, galt Oscar Wilde damals als brillianteste Redner seiner Zeit. Er war ein stets gern gesehener Gast, der sich mit seiner amüsanten geistreichen Plauderkunst stets einfühlsam den Befindlichkeiten der Gesellschaft anzupassen wusste und dabei doch jederzeit ungehemmt seine individuelle Einzigartig auslebte. Er war ein Meister der geschliffenen eleganten Formulierungen, geradezu ein Genie des Bonmots - und dabei keineswegs so oberflächlich, wie es auf den ersten Blick scheinen musste; seine Aphorismen beweisen historischen Scharfblick und soziale Weitsicht. 1886 lernte Oscar Wilde Robert Ross kennen, der bis zu Wildes Tod ein enger Freund blieb und sein literarischer Nachlaßverwalter wurde. Von 1887 bis 1889 arbeitete Oscar Wilde für die Pall Mall Gazette und war als Herausgeber des Frauenmagazins The Woman's World tätig. 1887 erschien auch die Erzählung Das Gespenst von Canterville in zwei Teilen. Weitere Erzählungen folgten: Die Sphinx ohne Geheimnis, Lord Arthur Saviles Verbrechen und Der Modellmillionär. Im Mai 1888 erschien in einer Auflage von 1000 Stück die Märchensammlung Der glückliche Prinz und andere Erzählungen. Zwei Motive spielen in diesen Märchen und Erzählungen immer wieder eine wichtige Rolle: das Teufelsbund-Motiv und das Doppelgänger-Motiv. Und nicht nur in seinen Dichtungen, auch in seinem Leben tritt Oscar Wildes abgründiges Schatten-Selbst, sein finsterer Doppelgänger, immer deutlicher hervor. Und von hier führt auch ein direkter Weg zum Bildnis des Dorian Gray. Zu Weihnachten 1888 war der führende irisch-keltische Schriftsteller William Butler Yeats (1865-1939) zu Gast bei den Wildes. Im Juli 1889 wird Das Bildnis des Mr. W. H erstmals in »Blackwood´s Edinburgh Magazine« abgedruckt. 1890 zerbricht die Freundschaft zwischen Wilde und Whistler endgültig. 1890/91 löste die Veröffentlichung des Romans Das Bildnis des Dorian Gray aufgrund seiner amoralisch scheinenden Absichten einen Skandal aus. Wilde verteidigte sein Werk mit den Worten: "Kein Kunstwerk vertritt jemals eine Absicht. Absichten haben nur Leute, die keine Künstler sind." Das Bildnis des Dorian Gray trägt, wie Oscar Wilde selbst zugab, stark autobiografische Züge, die drei Protagonisten sind zugleich drei Facetten seines eigenen Wesens. Im zweiten Kapitel entwickelt der Verführer Lord Henry seine Lebensphilosophie:
Man meint beinahe die - allerdings ganz im Wild'schen Sinn ausgedeuteten - Worte aus der "Conclusion" von Walter Paters The Renaissance: Studies in Art and Poetry zu vernehmen. Basil wird viel von Wildes eigenen künstlerischen Idealen in den Mund gelegt, die aber Wilde in seinem künstlerischen Schaffen oft selbst nicht verwirklichen konnte. Wilde strebte nach reiner, formvollendeter Schönheit, aber seine eigene Lebensrealität machte ihm dabei oft einen Strich durch die Rechnung:
Lord Henry wiederum tut manche Äußerungen, die schon beinahe prophetisch auf unsere Zeit gemünzt sein könnten:
Das mysteriöse «gelbe Buch», das Lord Henry Dorian übersendet, wurde häufig mit dem 1884 veröffentlichten symbolistischen Kultroman von Joris-Karl Huysmans A rebours (Gegen den Strich) gleichgesetzt. Floressas Des Esseintes, der letzte, übersensible dekadente Sproß eines alten Adelgeschlechts, flieht darin vor der Grobheit und Banalität der Zeitgenossen. Er lässt sich auf dem Land in Fontenay ein Refugium errichten, wo er sich eine Scheinwelt aus Kunst, Kleinodien und kranken Genüssen aufbaut. Tagsüber schläft er, nachts lebt er auf. Seine Träume und Visionen sind erfüllt von wüsten Orgien und perversen Halluzinationen, die ihn beinahe zugrunde richten. Tatsächlich ist laut Oscar Wildes Aussage das «gelbe Buch» reine Fiktion, obwohl er sicher manche Anregungen aus dem Roman Huysmans empfangen hat. 1894 schrieb er in einem Brief an Ralph Payne: „Das Buch, das Dorian vergiftet oder vervollkommnet, gibt es nicht; es ist eine reine Erfindung von mir.“ Das scheint auch glaubhaft, denn wie Wilde dieses Buch schildert, verrät viel von seinem eigenen Wesen; gegen Ende des 10. Kapitels heißt es:
Im Februar 1891 erschien der bedeutende, von Wilde als zukunftsweisend betrachtete Essay Die Seele des Menschen unter dem Sozialismus in »The Fortnightly Review«. Dem gesellschaftlichen Konformismus, der Unterwerfung unter die Autorität, stellt Wilde darin die individuelle Kreativität des Künstlers gegenüber. Der Aufsatz ist ein hymnisches Credo des unbedingten, unbeugsamen, aber völlig friedliebenden, anti-radikalen Individualismus, in dem Wilde die Ideale des Hellenismus in moderner sozialer Form erneuert sah und in dem seine ganze zart ästhetische Geisteshaltung wurzelte.
Der Dichter Lionel Johnson machte 1891 Oscar Wilde mit dem sechzehn Jahre jüngeren Lord Alfred Bruce "Bosie" Douglas (1870-1945), dem dritten Sohn von John Sholto Douglas, dem neunten Marquess of Queensberry, bekannt, womit eine leidenschaftliche und zugleich quälende, verhängnisvolle homoerotische Freundschaft ihren Anfang nahm. Seine Schönheit und Jugend faszinierten ihn. Oscar schrieb damals an Alfred, der selbst auch schon einige Gedichte verfasst hatte: "Mein einziger Junge, Dein Sonett ist entzückend, und es ist ein Wunder, dass Deine roten Rosenlippen nicht weniger für die Musik des Liedes geschaffen sind als für die Raserei der Küsse. Deine schlanke, güldene Seele wandelt zwischen Leidenschaft und Poesie. Ich weiß, in griechischen Zeiten warst Du Hyakinthos, den Apoll so wahnsinnig liebte. Dieser Brief wurde später gestohlen und Wilde damit erpresst; in der Gerichtsverhandlung gegen Wilde, in der seine homosexuellen Affären schonungslos aufgedeckt wurden, tauchte er als Beweismittel wieder auf. Wenig später heißt es in einem anderen Brief: "Lieber, lieber Junge, Du bist mir mehr, als sich irgend jemand vorstellen kann; Du bist die Atmosphäre der Schönheit, durch die ich das Leben sehe; Du bist die Inkarnation aller lieblichen Dinge." Alfred Douglas wiederum war, wie so viele, von Oscar Wildes charmanter Plauderkunst und seiner ganzen glanzvollen Lebensart bezaubert - und zudem machte ihm Oscar von Anfang an den Hof: "Ständig bat er mich, mit ihm zu lunchen oder zu dinieren, und schicke mir Briefe, Briefchen und Telegramme. Er schmeichelte mir, beschenke mich und machte in jeder Hinsicht viel Wesens von mir. Er schenkte mir Exemplare von all seinen Büchern mit Widmungen." In einem Brief an seine Mutter schreibt Bosie: "I am passionately fond of him and he of me. There is nothing I would not do for him and if he dies before I do I shall not care to live any longer. Surely there is nothing but what is fine and beautiful in such a love as that of two people for one another, the love of the disciple and the philosopher."
Im November und Dezember hielt sich Wilde in Paris auf, wo er unter anderem Stéphane Mallarmé, André Gide und Marcel Proust traf. Die Aufführung der 1891 in Paris zuerst in Französisch (siehe Salomé - Français sans accents) geschriebene Salomé wurde 1892 in London von der Zensur verboten. 1893 erschien das Stück in London und Paris als Buchausgabe. Wilde schrieb nun vor allem Gesellschaftskomödien. Am 20. Februar 1892 wurde Lady Windermere’s Fächer (Lady Windermere´s Fan) uraufgeführt. Das Stück lief bis zum 29. Juli ohne Unterbrechung und ging danach bis zum 31. Oktober auf Tournee. Wood, Allen und Clibborn, die in den Besitz eines kompromittierenden Briefwechsels (siehe oben) zwischen Oscar Wilde und Alfred Douglas gekommen waren, versuchen Wilde zu erpressen. 1893 hatte Eine Frau ohne Bedeutung (A Woman of No Importance) im Theatre Royal am Haymarket Premiere. Im Sommer bezogen Wilde und Alfred gemeinsam »The Cottage« in Goring-on-Thames. Wilde mietet sich zusätzlich noch in einem Hotel am Londoner St. James Place ein, um dort ungestört an seinem Stück Ein idealer Gatte (An Ideal Husband) arbeiten zu können. Tatsächlich ließ ihm die aufreibende und auch finanziell ruinöse Beziehung zu Alfred Douglas nur wenig Raum und Konzentrationsfähigkeit für seine künstlerische Arbeit. In der Figur des Lord Goring in Ein idealer Gatte, der in Mabel Chiltern sein weibliches Pendant hat, wird viel von Wildes eigenen Lebensidealen sichtbar. Lord Goring, dieser merkwürdig oberflächlich scheinende und doch zugleich philosophisch tiefgründige Dandy, ist geradezu ein Musterbeispiel des von Wilde angestrebten radikalen utopischen Individualismus. Gerade weil Goring – anders als Robert Chiltern, der eigentlichen Hauptperson des Stücks - nicht nach Macht und Einfluss streben muss, sich nicht durch die Gesetze des Marktes versklaven lässt und auch keinen Kampf gegen die gesellschaftlichen Zwänge führt, sondern ohne der Bürde einer vorgegebenen Verantwortung ganz dem Müßiggang lebt, kann er ganz er selbst sein und aus dieser souveränen Position heraus die Situation zum Wohl seiner Mitmenschen wenden. Auf alle Personen des Stücks wirkt Lord Goring je nach dem befreiend oder entlarvend, ganz wie es ihren Charakteren entspricht, und so ordnet sich allein durch seine Anwesenheit das ganze Geschehen so, dass bei allen das ihnen entsprechende individuell Wahre, Schöne und Gute hervortritt. Am 9. Februar 1894 erschien die englische, von Lord Alfred Douglas übertragene Version der Salomé mit den bekannten Illustrationen von Aubrey Beardsley. Natürlich gab es dabei auch heftige Auseinandersetzungen über den künstlerischen Wert von Douglas Übersetzung. 1895 kamen die beiden glänzenden Komödien Ein idealer Gatte und Bunbury oder Die Bedeutung, Ernst zu sein (The Importance of Being Earnest) auf die Bühne und wurden enthusiastisch aufgenommen. Im Februar erschien die Neuausgabe des Essays The Soul of Man, das zuerst unter dem Titel The Soul of Man under Socialism (siehe oben) veröffentlicht worden war. Lord Goring in Ein idealer Gatte, der wohl auf den ersten Blick als oberflächlicher und gelangweilter Dandy erscheinen muss, ist in Wahrheit das personifizierte Ideal der darin vertretenen zutiefst humanistischen sozialästhetischen Gesinnung. Noch im Jänner 1895 macht Oscar Wilde mit Lord Douglas eine Algerienreise. In Algier trifft er zufällig André Gide. Das Jahr der größten Triumphe als Dramatiker war auch der Beginn des Untergangs. Oscar Wilde ging wohl auch für die damalige Zeit recht leichtfertig mit seinen homosexuellen Neigungen um. Die verhängnisvolle Freundschaft mit Lord Alfred Douglas führte schließlich dazu, dass er vom Vater seines Freundes 1895 der Sodomie bezichtigt wurde, indem er eine Karte für Wilde hinterlegte, auf der zu lesen war: "To Oscar Wilde posing as a somdomite". Erbost zeigte Wilde den Marquess of Queensberry wegen Verleumdung an und erwirkte am 1. März dessen Verhaftung. Schon am 9. März wird der Fall dem Gericht überwiesen. Wilde fährt indessen mit Alfred nach Südfrankreich, während der Schauspieler und Schriftsteller Charles Brookfield eifrig Material sammelt, um Wilde homosexuelle Handlungen nachweisen zu können. Am 3. April beginnt schließlich der Prozesses gegen Lord Queensberry im Old Bailey. Er endet schon zwei Tage später mit mit einem Freispruch des Marquess. Wilde wird nun seinerseits in Untersuchungshaft genommen. Am 24. April wird der Besitz Wildes zwangsversteigert und am 26. April beginnt die Verhandlung gegen Oscar Wilde. Das Gericht kann sich zunächst auf keinen Schuldspruch einigen und Wilde kommt vorerst gegen eine Kaution von £ 5000 frei. Am 20. Mai wird das Verfahren wieder aufgenommen. Henri de Toulouse-Lautrec besucht Wilde in diesen Tagen. Am 25. Mai 1895 wird Oscar Wilde schließlich zur Höchststrafe von zwei Jahren Zuchthaus mit schwerer Zwangsarbeit verurteilt, die er im Londoner Pentonville-Gefängnis antritt. Wildes erfolgreiche Stücke werden daraufhin augenblicklich vom Spielplan genommen. Am 20. November wird Wilde ins Reading Goal verlegt. George Bernard Shaw und H.G. Wells setzen sich indessen für die Arbeiten Wildes ein. Wildes Mutter stirbt am 3. Februar 1896. Am 10. Februar wird Wildes Salomé im Pariser Théâtre de l´Œuvre uraufgeführt. Aurélien Lugné-Poe führt Regie und spielt die Rolle des Herodes. Constance Wilde und ihrem Cousin Adrian Hope wird die Vormundschaft über Wildes Söhne zugesprochen. Constance und ihre Söhne nehmen den Nachnamen Holland an. Zwei Gnadengesuche Wildes werden abgelehnt, jedoch werden ihm Hafterleichterungen gewährt und er erhält Schreibutensilien und mehrere Bücher. 1897 verfasste Wilde im Gefängnis einen langen Brief an Lord Alfred Douglas, der später durch Robert Ross unter dem Titel De Profundis veröffentlicht wurde:
Diese Worte scheinen zu sagen, dass Bosie Oscar Wilde in seiner dichterischen Tätigkeit behindert hätte, und gewiß nahm ihm diese auf- und abwogende Liebesbeziehung viel Zeit weg - doch waren gerade die Jahre der Freundschaft mit Alfred zugleich die künstlerisch fruchtbarsten seines Lebens. Ihr Verhältnis gemahnt in manchem an die Beziehung des Malers Basil Hallward zu Dorian Gray. Es ist beinahe, als hätte Oscar Wilde in seinem Roman die spätere Beziehung zu Alfred vorausgeahnt - nicht im äußeren Ablauf der Ereignisse, aber in den komplizierten und widersprüchlichen Gefühlsspannungen, die darin leben. Gleich Basil war er, der stets so große Furcht vor Alter und Tod hatte, besessen von Bosies Jugend und Schönheit, und gleich Lord Henry wußte er ihn auch zu verführen.. Lange nach Oscar Wildes Tod beschrieb Alfred Douglas in seiner Autobiografie ihre Beziehung aus der kritischen Distanz der Jahre so:
Noch am Tage seiner Entlassung am 19. Mai 1897 schiffte sich Oscar Wilde nach Frankreich ein, um nie wieder englischen Boden zu betreten. In Dieppe wird er von Robert Ross, Reginald Turner und More Adey empfangen und trifft mit Aurélien Lugné-Poe, Vincent O´Sullivan, André Gide, Ernest Dowson, Dalhousie Young, William Rothenstein und Charles Conder zusammen. Wilde setzt sich für die Reformierung des englischen Strafvollzugs ein und arbeitet bis Mitte Okrober Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading aus. Er lebt von nun an vor allem von der finanziellen Unterstützung seiner Freunde.
Am 28. August trifft sich Oscar Wilde mit Lord Alfred Douglas in Rouen und kommt am 15. September nach Paris und von wo er gemeinsam mit Alfred weiter nach Neapel fährt, wo Wilde und Lord Douglas gemeinsam die Villa Giudice nahe Neapel beziehen. Im Februar 1898 kehrt Oscar Wilde nach Paris zurück. Constance stirbt am 7. April in Genua an einer Rückgratoperation. Immer wieder kommt es zu gelegentlichen Zusammenkünften von Wilde und Lord Douglas, doch Wilde versucht sich von ihm zu lösen. 1900 kommt es zum endgültigen Bruch. In Begleitung von Harold Mellor bereist Wilde Italien und die Schweiz. In Rom trifft er Robert Ross.
Im Juli 1900 kehrt Wilde wieder nach Paris zurück. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich als Folge einer unbehandelt gebliebenen Mittelohrentzündung, die er sich während der Haft zugezogen hatte. Halb angekleidet liegt er den größten Teil des Tages apathisch im Bett, unerträgliche Kopfschmerzen quälen ihn immer häufiger. Am 10. Oktober muss er sich einer Notoperation unterziehen, die aber nur vorübergehende Linderung bringt. Wildes Lebenswille schwindet dahin. Im November folgt eine zweite Operation; eine Gehirnhautentzündung tritt auf. Am 28. November nimmt Father Cuthbert Dunn Wilde, der dabei noch bei vollem Bewusstsein ist, mit einer Nottaufe in die römisch-katholische Kirche auf und spendet ihm die Sterbesakramente. Zwei Tage später, am 30. November 1900, stirbt Oscar Wilde im Pariser Hôtel d´Alsace an den Folgen der Mittelohrentzündung, die schließlich zu einer Penetration bis ins Mittelhirn geführt hatte. Lord Alfred Douglas reist an und kommt für die Bestattungskosten auf. Am 3. Dezember wird Oscar Wilde auf dem Friedhof von Bagneux bei Paris beigesetzt. Neun Jahre später wurden Oscar Wildes sterblichen Überreste auf den Prominentenfriedhof Père Lachaise in Paris überführt und 1912 vollendete Jacob Epstein die Grabskulptur für Wildes letzte Ruhestätte. WerkeDie mit Abstand umfangreichste Sammlung von Werken Oscar Wildes im englischen Original und in deutscher Übersetzung finden Sie auf den Seiten von Claudia Letat: Oscar Wilde - Ode an ein Genie. Soweit nicht anders angegeben, verweisen nachstehende Links auf diese Quelle. Einzelne Werke in deutscher Übertragung gibt es auch im Projekt Gutenberg DE. Werke für die Bühne:
Märchen:
Erzählungen:
Essays:
Prosa:Aphorismen:Briefe:Gedichte:
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ZitateIch wähle meine Freunde nach ihrem guten Aussehen, meine Bekannten nach
ihrem Charakter und meine Feinde nach ihrem Verstand. Der einzige Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Sünder ist, dass
jeder Heilige eine Vergangenheit hat und jeder Sünder eine Zukunft. Die Anzahl der Neider bestätigt unsere Fähigkeiten. Wir leben in einem Zeitalter der Überarbeitung und der Unterbildung, in
einem Zeitalter, in dem die Menschen so fleißig sind, dass sie verdummen. Demokratie ist nichts anderes, als das Niederknüppeln des Volkes durch
das Volk für das Volk. Man umgebe mich mit Luxus. Auf das Notwendige kann ich verzichten. Das einzig Konsequente an mir ist meine ewige Inkonsequenz. Jedes Nachdenken über gutes oder schlechtes Benehmen zeugt von einem
Stillstand der geistigen Entwicklung. Vergib stets Deinen Feinden, nichts verdrießt sie so. Mode ist eine so unerträgliche Form der Hässlichkeit, dass wir sie alle
sechs Monate ändern müssen. Ich gebe gute Ratschläge immer weiter. Es ist das einzige, was man damit
anfangen kann. Die Ehe ist ein Versuch, zu zweit wenigstens halb so glücklich zu
werden, wie man allein gewesen ist. Die Männer heiraten, weil sie müde sind, die Frauen, weil sie neugierig
sind. Beide werden enttäuscht. Wer nicht die Frauen hinter sich hat, bringt es in der Welt zu keinem
Erfolg. Ich bin offen gesagt, kein Freund langer Verlöbnisse. Sie geben den
Brautleuten Gelegenheit. ihren Charakter schon vor der Hochzeit zu
entdecken, was wie ich meine, niemals ratsam ist. Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten. In Prüfungen stellen Narren Fragen, die Weise nicht beantworten können. Nur Leute, die ihre Rechnungen bezahlen, brauchen Geld, und ich bezahle
meine nie. Wenn wir Männer die Frau bekämen, die wir verdienen, könnte uns nichts
Schlimmeres passieren. Ich verstehe nicht, weshalb man so viel Wesens um die Technik des Komödien-Schreibens
macht. Man braucht doch nur die Feder in ein Whisky-Glas zu tauchen. Moral ist die Haltung, die wir Leuten gegenüber einnehmen, gegen die wir
eine persönliche Abneigung haben. Ein Experte ist ein gewöhnlicher Mann, der - wenn er nicht daheim ist -
Ratschläge erteilt. Gegenüber sehr attraktiven Frauen ist meist der Mann der Schutzbedürftige. Zum Glück ist das Denken, in England wenigstens, nicht ansteckend. Wenn man mir zustimmt, habe ich immer das Gefühl, im Unrecht zu sein. Wer eine gute, verständige und schöne Frau sucht, sucht nicht eine,
sondern drei. Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen! Kein Mann sollte ein Geheimnis vor seiner Frau haben. Sie wird es in jedem
Falle herausfinden.
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LinksOscar
Wilde - Ode an ein Genie Oscar
Wilde - Wikipedia Oscar
Wilde (Biografie) Oscar
Wilde - Texte im Internet Wilde,
Oscar, 1854-1900 The
Oscar Wilde Collection Wilde,
Oscar
Photographs
of Oscar Wilde and His Circle at the Clark Library The
Trials of Oscar Wilde 1895 Lord
Alfred 'Bosie' Douglas Aubrey
Beardsley Art Image Collections Aubrey
Beardsley Pater,
Walter, 1839-1894 Ruskin,
John, 1819-1900 Charles
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Wolfgang
Peter, Ketzergasse 261/3,
A-2380 Perchtoldsdorf, Austria Tel/Fax: +43-1- 86 59 103 Mobil: 0676 9
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